Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
Neueste Beiträge
Der Sommer ist vorbei.
Die Saison ist zu Ende.
So vieles ist geschehen.
Der Winter naht, das Wetter ist entsprechend.
Hast du deinen Motorradschlüssel dabei?
Dann nimm ihn jetzt in die Hand.
Wenn nicht, nimm einen anderen Schlüssel.
Vom Auto, vom Fahrrad, vom Haus, egal.
Betrachte diesen Schlüssel.
So viele Dinge hat er aufgeschlossen.
Schöne Dinge.
Touren, an die du dich gerne erinnerst.
Momente des Glücks.
Augenblicke des Staunens.
Vielleicht war auch weniger schönes dabei, das heute noch schmerzt.
Normalerweise achte ich in diesem Blog darauf, nicht allzu viel aus meiner eigenen Umgebung zu schreiben, denn es mag sein, dass es um Dinge geht, die nur mir wichtig sind, die Sie, die Leserinnen und Leser, aber gar nicht so interessieren.
Heute mache ich mal eine Ausnahme. Denn es betrifft die gesamte bayerische Landeskirche.
Mag sein, dass das in anderen Landeskirchen schon gang und gäbe ist – bei uns ist es eine große Neuerung. Aber beginnen wir von vorne:
Bei den (inhaltlich arbeitenden) kirchlichen Berufen gibt es, grob gesagt, vier Berufsgruppen, die sich je nach Ausbildung deutlich unterscheiden, und zwar sowohl in den Aufgaben, die sie übernehmen, als auch in der Bezahlung bzw. Besoldung und den Anstellungsverhältnissen. Da wären einmal die Religionspädagoginnen und Religionspädagogen, die einen starken Schwerpunkt auf Pädagogik und Didaktik legen und oft – aber eben nicht ausschließlich – im Religionsunterricht eingesetzt werden. Viele sind auch im Gemeindedienst tätig, insbesondere in der Jugendarbeit.
Dann gibt es die Diakon:innen, die neben ihrer geistlichen Ausbildung immer einen „weltlichen“ Beruf erlernen, der sehr unterschiedlich sein kann.
Die Absolvent:innen von biblischen Schulen können ebenfalls im Gemeindedienst an verschiedenen Stellen eingesetzt werden.
Und dann natürlich: Die Pfarrerinnen und Pfarrer! Universitär ausgebildet, sind sie Beamte im „höheren Dienst“, verdienen mehr als die anderen Berufsgruppen, haben dafür aber auch keine festen Arbeitszeiten. Wenn man mal davon absieht, dass die Dienstordnungen – jedenfalls in Bayern – eine regelmäßige Wochenarbeitszeit von 48 Stunden zugrunde legen, die aber nicht weiter geprüft wird. Viele arbeiten mehr als das, einige wohl auch weniger – wobei die investierte Zeit auch nicht unbedingt Rückschlüsse auf die Qualität der Arbeit ziehen lässt.
Welche Gräben es zumindest früher zwischen diesen Gruppen gab, habe ich noch im Vikariat mit großem Erstaunen und auch Befremden erfahren, als wir eine Ausbildungswoche gemeinsam mit einer Gruppe von Religionspädagoginnen und Religionspädagogen verbrachten, die uns ihr Leid klagten über den Umgang zwischen den Berufsgruppen. Insbesondere ältere Pfarrer (nicht gegendert) trugen damals manchmal noch einen gewissen Standesdünkel vor sich her. Doch das ist, hoffentlich, weitgehend Geschichte.
Nun hat die bayerische Landessynode vor einiger Zeit die Grenzen deutlich gelockert: Bis zu 20 Prozent aller Planstellen können „berufsgruppenübergreifend“ besetzt werden. Ein Pfarrer auf einer Stelle, die bisher eine Diakonin innehatte. Eine Diakonin auf einer „richtigen“ Pfarrstelle mit allem Drum und Dran. Auf einmal sind ganz neue Gedankenspiele möglich! Genügend Leute, um alles zu besetzen, haben wir sowieso nicht mehr, egal, in welcher Berufsgruppe. Also warum nicht alles ganz neu denken? So, dass es für die Menschen passt und nicht für die Planstellen-Systematik.
Im Dekanat Schweinfurt beispielsweise haben wir – obwohl wir dekanatsweit mehrere Pfarrstellen einsparen mussten – in jeder Region eine ganze Pfarrstelle in regionale Jugendarbeit umgewandelt, die nun nach und nach von Religionspädagoginnen und anderen Berufsgruppen besetzt werden. Umgekehrt hat schon seit einiger Zeit eine Diakonin eine halbe Pfarrstelle inne und wohnt auch im Pfarrhaus auf dem Dorf. Und nun wurde zum ersten Mal eine ganze Pfarrstelle in der Stadt mit einem Absolventen einer biblisch-theologischen Ausbildungsstelle besetzt: Johannes Michalik studierte Theologie und Pädagogik an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal. Für die Arbeit als Pfarrer fehlen ihm einige Kenntnisse, er hat auch noch keine Beauftragung für Taufe, Trauung und Beerdigung. Aber das macht nichts: Im Stadt-Verbund mit Kolleginnen und Kollegen finden sich da Möglichkeiten. Und diese Ausbildungsmodule kann er nun berufsbegleitend nachholen, was bis vor kurzem nicht möglich war. Irgendwann wird er eventuell die Ausbildung zum „Pfarrverwalter“ abschließen, der möglicherweise bis dahin dann einfach „Pfarrer“ heißt. Denn wen interessieren noch die feinen Unterschiede in Ausbildung etc., wenn die Leute ihre Arbeit gut und zum Segen der Gemeinde tun?
Für die Gemeinde, die ihn schon seit zehn Jahren als Jugendreferenten kennt und schätzt, und auch für ihn persönlich ist das eine große Chance. Und wir als Dekanat können einen Mitarbeiter halten und weiterbilden, der sich hier schon bewährt und eingebracht hat. Win-Win-Win.
Natürlich geht nicht alles ohne Probleme ab. Soll eine Diakonin für deutlich weniger Geld wirklich die gleiche Arbeit machen wie eine Pfarrerin? Was ist im Rahmen der üblichen Arbeitszeit eigentlich zu schaffen, sie hat ja – anders als ein Pfarrer – auch vertraglich festgelegte Arbeitszeiten? Wie geht das mit Urlaubsvertretungen, da müssen ja auch Beerdigungen vertreten werden? Und so weiter.
Alles Fragen, die wir jetzt angehen müssen. Fragen, die vermutlich lösbar sein werden, wenn auch nicht immer ohne Konflikte. Aber ein Anfang ist gemacht.
Eine „Pfarrkonferenz“ gibt es in unserem Dekanat jedenfalls schon länger nicht mehr – sie heißt jetzt einfach „Hauptamtlichenkonferenz“. Ein großer Unterschied dazu, wie die „Relpäds“ damals vor 25 Jahren den Umgang in der Kirche wahrnahmen. Ich freue mich, dass sich unsere Kirche verändert. Bei allen Sparzwängen und Streichungen: Hier wird viel Potential freigesetzt. Und vielleicht – nein, sicher – ist der Heilige Geist an der einen oder anderen Stelle auch dabei.
die Anmeldefrist ist zwar eigentlich schon rum, das Anmeldeformular ist aber noch kurze Zeit geöffnet für unsere Tagung in Strasbourg vom 6. bis 8.11. Einige haben die Möglichkeit schon genutzt. Letzte Chance!
www.citykirchenprojekte.org/2023
Bitte denken Sie auch daran, dass Sie Hotel und Tagung separat buchen müssen.
Wenn Sie nicht mehr wissen, ob Sie sich für die Tagung angemeldet haben, suchen sie im Mailprogramm nach einer Mail von info@citykirchenprojekte.org mit dem Betreff „Herzlichen Dank für Ihre Anmeldung!“ - oder fragen Sie nochmal per Mail nach.
Eine Übersicht über Hotel-Angebote finden Sie unter www.citykirchenprojekte.org/hotels
Aussschreibung Punctum Frankfurt/Main
Das Punctum in der Frankfurter Fußgängerzone sucht eine/n Einrichtungsleiter/in (m/w/d). Die vollständige Ausschreibung finden sie im Anhang. Sie darf gerne weitergegeben werden.
Neues Mitglied
Herzlich begrüßen wir die St. Mang-Kirchengemeinde Kempten als derzeit 134. Mitglied. Schön, dass ihr dabei seid!
Herzliche Grüße
Ihr/Euer SprecherInnenteam des Netzwerks Citykirchenprojekte
"Das Leben warm färben" hieß unser Gottesdienst am 15. Oktober. Es ging um die Kälte zwischen Menschen und darum, wie wir selbst wieder mehr Wärme in die Welt hineintragen können. Am Ende leuchtete die ganze Kirche in warmen Farben von kleinen Osterkerzen, die alle mit nach Hause tragen durften.
Was wir alles gemacht haben? Im Archiv auf der Homepage findest du wie immer eine kleine Bildergalerie, den Ablauf, die Predigt und viele Texte und Gedanken des Gottesdienstes.Hier die einzelnen Links:
- Bildergalerie vom 15.10.2023
- Video: Sound of Silence
- Klage
- Die Maus Frederick
- MehrWegPhase am 15.10.2023
- Spaß mit Farben
- Was färbt mein Leben warm?
- Ansprache vom 15.10.2023
Wir freuen uns auf euch am 26.11. um 17:30 zum Thema "weiter leben"!
Liebe Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftsschule, liebe Lehrerinnen und Lehrer.
Jetzt feiere ich schon weit über zehn Jahre immer wieder mit Ihnen hier den Schulanfangs- und meistens auch den Schulschlussgottesdienst. Und ich freue mich immer wieder darauf.
Immer wieder habe ich mich informiert, wie es um die Landwirtschaft gerade steht. Ich habe von Ihren ganz besonderen Sorgen gehört, von Ihren Plänen, Ihren Hoffnungen für die Zukunft. Davon, dass es alles nicht leicht ist. Manchmal auch davon, dass „die Politik“ ja keine Ahnung hat.
Und nun die Wettervorhersage für morgen, Montag, den 16. Oktober 2023.
In Schweinfurt gibt es morgens keine Wolken, die Sonne scheint und die Temperatur liegt bei 5°C. Im Laufe des Mittags bilden sich leichte Wolken und die Temperaturen erreichen 11°C. Am Abend gibt es in Schweinfurt keine Wolken und die Temperaturen liegen zwischen 6 und 8 Grad. In der Nacht gibt es einen wolkenlosen Himmel und die Temperatur sinkt auf 3°C. Mit Böen zwischen 9 und 47 km/h ist zu rechnen.
Hallo Heiko! Schön, dass wir wieder zusammen mit der Wagenkirche unterwegs sind! - Mensch bin ich froh, dass die Brücke wieder offen ist! Diese ständigen Staus und Umfahrungen haben ganz schön genervt!
Ja, selbst mit der Wagenkirche waren wir das letzte Mal im Stau gestanden! Und es gab auf den Ausweichstrecken ja auch noch jede Menge andere Baustellen. Da bin ich froh, dass ich da mit dem Fahrrad ganz gut durchgekommen bin ...
Ja, man musste ganz schön kreativ werden – und dabei habe ich ganz neue Ecken von Schweinfurt kennengelernt ...